„Wir alle sollten uns um die Zukunft sorgen, denn wir werden den Rest unseres Lebens dort verbringen“
( Charles F. Kettering ) Heutiges Bauen ist das Resultat konventionellen Denkens gegossen in starre Formen von gestern. Der familiäre und gesellschaftliche Wandel in unserer globalisierten Gesellschaft erfordert flexible, multifunktionale, immer wieder angepasste Lösungen unserer gebauten Umwelt. Die Architektur der Zukunft sollte die Natur nicht beherrschen sondern sie sollte sich ihr unterordnen. Nachhaltige Architektur integriert sich in die natürliche Umwelt und steht in einer ausgeglichenen Wechselwirkung zu ihr. Ein Miteinbeziehen von natürlichen Ressourcen, der Standortwahl und die Verwendung von umweltfreundlichen Heizsystemen ermöglichen die Umsetzung zukunftsträchtiger Lösungen. Architektur in die Erde integriert profitiert von der natürlichen, ausgleichenden Erdwärme. Das Bauwerk nutzt im Sommer die Kühle des Erdreichs und im Winter isoliert die Erdschicht vor zu grosser Abkühlung. Die massive Erdüberdeckkung von bis zu 3 Meter vergrössert die Grünflächen und verbessert die Luftqualität.
Überdeckungen über Schienenareale, Autobahnen und Schallschutzvorkehrungen mit Erdhügeln lassen auch an immissionsstarken Lagen Erdhausbauten zu und gewähren selbst an diesen Standorten genügend Lebensqualität. Begrünte Dacher halten mit ihrer Vegetation das Regenwasser zurück und geben es verzögert an die Flüsse ab. Gründächer bilden Nischen für wertvolle Biotope von seltenen Solitärgewächsen. Die natürlichen, runden Formen stellen eine optimale Synthese dar zwischen Form, Funktion und Tragfähigkeit. Diese natürlichen, archaischen Formen vermitteln einen emotionellen Bezug zur gewachsenen, natürlichen Umwelt.
Die Konstruktion der Erdhäuser, mit ihren tragenden runden Betonstrukturen und der inneren Lehmbeschichtung mit der aussenliegenden Polyurethanschicht sind absolut luftdicht und optimal für eine energiesparende Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Durch dieses Gesamtkonzept der organischen Architektur, der Nutzung der Erdwärme und dem Einsatz modernster Energietechnik, ist es möglich, nachhaltig, ökologisch und höchst ökonomisch zu bauen. Bei all diesen Anstrengungen sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen und die Planung seiner „dritten Haut„ muss im Kontext zur Natur gesehen werden.
Vorteile & Technik
Im Gegensatz zu traditionellen Wohnhäusern, die auf der Erde stehen, verfolgt das Konzept der Erdhäuser ein anderes Ziel: Nicht ein Leben unter oder in der Erde, sondern mit ihr. Werden Erde und Haus getrennt, so baut man in die Luft, was zur Folge hat, dass Wärme und Feuchtigkeit schneller entweichen und die Aussenhaut des Baus schneller an Lebensdauer verliert. Beim Erdhaus wirkt die Erde als wärmende Decke, die effizient vor Kälte, Regen und Wind schützt. Die Erde bietet natürlichen Schutz vor negativen Umwelteinflüssen und unerwünschten Immissionen. Ein Erdhaus muss jedoch nicht zwingend in die Erde gebaut werden, sondern kann auf das natürlich gewachsene Terrain gestellt werden. Das Erdhaus ist ein flexibles Bauwerk, das den Wünschen der jeweiligen Eigentümer angepasst werden kann, um so den Anforderungen nach Individualität, umweltgerechtem Bauen und Energiebewusstsein zu entsprechen. Die Gestaltungsfreiheit dieser Bautechnik ermöglicht eine organische Planung, die räumliches Denken und ein sehr hohes Mass an Kreativität einfordert. Erdhäuser erinnern an bewohnbare Skulpturen mit hohem künstlerischen Anspruch und bildhauerischer Qualität. Erdhäuser von Peter Vetsch basieren auf der Interpretation einer umweltbewussten, ökologischen aber auch progressiven Architektur. Sie zeichnen sich durch die Nähe zur Natur aus und ermöglichen ein innovatives Raumerlebnis jenseits der konformen vier Wände und ihrer rechten Winkel. Die grundsätzliche Absicht ist nicht, das Land dem Gebäude anzugleichen, sondern dieses so zu entwerfen, dass die Ursprünglichkeit der Landschaft möglichst erhalten bleibt. Erdhäuser von heute verfügen über sämtliche Innenausbau-Standards, wie z.B. moderne Küchen, Bäder und Hausleitsystem. Ausserdem werden die Bauten jedes Mal neu konzipiert. Somit kann den Wünschen der Eigentümer Rechnung getragen werden und das jeweilige Haus wird so zu einem höchst individuellen Objekt. Im Mittelpunkt dieses Planungsprozesses steht der Mensch, der diese „dritte Haut“ in seine eigene Architektursprache integrieren kann. Erdhäuser können als einzelne Wohnhäuser oder als Wohnsiedlungen gebaut werden. Infolge der speziellen Bauweise der Erdhäuser, zeichnen sie sich durch mehrere vorteilhafte Eigenschaften aus: Isolation (Gebäudeform) Eine kompakte Gebäudeform ist energetisch vorteilhaft. Das Verhältnis von Aussenbauteilen (Dach, Aussenwände) und beheiztem Volumen ist eine wesentliche Kenngrösse für den Wärmeverlust eines Gebäudes. Da Erdhäuser als integrale Gewölbe gebaut werden, zeichnen sie sich durch sehr gute Isolationseigenschaften aus. Eine Reduktion des Wärmeverlustes bedeutet Energieeinsparungen, welche jährlich bis zu 50% ausmachen. Da der Energie- und Wärmebedarf von schlecht isolierten Wohnungen, neben dem Bereich Mobilität und Verkehr, den größten Beitrag zum Klimawandel im Bereich des privaten Verbrauchs leistet, kann das Erdhaus somit als höchst CO2-freundlich betrachtet werden. Erdhäuser von Peter Vetsch erfüllen sämtliche hohen Anforderungen des Schweizer Minergie Standards. Luftdichtigkeit (Gebäudeform) Die spezielle Bauweise der Erdhäuser führt zu einem Höchstmass an Luftdichtigkeit. Es treten keine unangenehmen Zuglufterscheinungen aufgrund luftdurchströmter Ritzen und Fugen auf. Die Wohnbehaglichkeit steigt, Kaltluftseen in Fußbodenhöhe werden vermieden. Feuchte Raumluft kann nicht in die Konstruktion gelangen, was Bauschäden (Fäulnis, Schimmelbildung) vorbeugt. Lüftungsanlagen sind auf eine luftdichte Gebäudehülle angewiesen, um optimal zu funktionieren. Ein unkontrolliertes Eindringen von Allergenen und Schadstoffen wird verhindert. Die Gefahr von Brandübertragung verringert sich, das Eindringen von Rauchgas ist ausgeschlossen. Der Schallschutz verbessert sich. Erdüberdeckung (Gebäudeform) Werden Erde und Haus getrennt, so baut man in die Luft, was zur Folge hat, dass Wärme und Feuchtigkeit schneller entweichen und die Aussenhaut des Baus schneller an Lebensdauer verliert. Beim Erdhaus wirkt die Erde als wärmende Decke, die effizient vor Kälte, Regen und Wind schützt. Die Erde bietet natürlichen Schutz vor negativen Umwelteinflüssen und unerwünschten Immissionen. Aktive Energienutzung aus der Umwelt und erneuerbare Energie. Aufgrund ihrer Bauweise sind Erdhäuser bestens für alternative Heizsysteme geeignet. Hier bieten sich vor allem Systeme an, die sich die Luft, Erde, Wasser oder Sonne zur Hilfe nehmen. Wärmequelle Luft: Umgebungsluft ist in beliebigen Mengen vorhanden und kann problemlos als Wärmequelle genutzt werden, kostenlos und ohne besondere Bewilligung. Wärmequelle Erde: Die im Erdreich gespeicherte Energie lässt sich auf einfache Art nutzen, sei es mit einer oder mehreren vertikalen Erdwärmesonden, die bis rund 150 Meter vorgetrieben werden. Wärmequelle Wasser: Dank seiner im Jahresverlauf nahezu konstanten Temperatur ist Grundwasser als Wärmequelle für eine Wärmepumpen-Heizung geeignet. Aber auch Oberflächenwasser aus Seen, Flüssen, Bächen sowie Abwasser können als Energiequelle genutzt werden. Wärmequelle Sonne: Rund 4 m2 Kollektorfläche genügen, um 50-70% des Warmwasser-Jahresbedarfs einer 4-köpfigen Familie zu decken. Bei Nebel oder Bewölkung sorgt das Heizsystem für die zusätzlich nötige Erwärmung. Klimazonen Für die Kompaktheit eines Gebäudes ist die Bildung von Wärmezonen notwendig. Ungeheizte Räume sollten nicht wahllos an beheizte Räume grenzen, sondern in Raumzonen zusammengefasst werden. Die Erdhaus Bautechnik ermöglicht eine optimale Bildung verschiedener Klimazonen, ähnlichem dem alten, aber effizientem Konzept der traditionellen Bauernhäusern und ihrer zentralen Heizung mittels Kachelofen. Natürlicher Temperaturausgleich und optimierte Luftfeuchtigkeit. Einer der zentralen ökologischen Vorteile des Erdhauses liegt in seinem angenehmen Wohnklima. Die besondere Bauweise der Erdhäuser führt zu ausgeglichenen, klimatischen Bedingungen: Kühlung im Sommer und Kälteschutz im Winter. Ein weiterer Vorteil ist die angenehme Luftfeuchtigkeit um die 50%, ganz im Gegensatz zu den überheizten winterlichen Räumen in konventionellen Häusern und der damit zu geringen, relativen Luftfeuchtigkeit. Für ein optimales, ausgeglichenes Wohnklima sorgt ausserdem der Lehm-Putz, der auf die Wände aufgetragen wird. Komfortlüftungen Die Luftdichte der Erdhäuser stellt eine ideale Voraussetzung für eine kontrollierte Komfortlüftung dar. Solche Integralsysteme sorgen für die Be- und Entlüftung, liefern warmes Wasser, beheizen via Fussbodenheizung die Räume, und das alles unter Nutzung von kostenloser Energie aus der Umwelt. Staub und Pollen werden an Filtern abgeschieden, Schadstoffe aus der Aussenluft teilweise abgebaut und unvermeidliche Belastungen der Raumluft–Gerüche, CO2, Feuchtigkeit – durch den steten Luftwechsel weggeführt. Erdbeben-, Sturm- und Brandschutz Erdhäuser sind bestens gegen starke Stürme geschützt, da sie weder vom Wind weggetragen werden, noch umkippen können. Die Statik und das Fehlen von Ecken und herausragenden Bauteilen (Dach), vermeiden ausserdem nahezu alle Angriffspunkte, die sonst zu erheblichen Sturmschäden führen können. Die Stabilität der runden Formen in Kombination mit der Netzarmierung bildet eine ideale Voraussetzung zum Schutz vor Erdbeben. Verglichen mit anderen Baumaterialien, wie z.B. Holz, zeichnen sich Erdhäuser ausserdem durch einen sehr guten Brandschutz aus, da die Hauptbausubstanz Beton ist. Landschaftsintegration und optimierter Landverbrauch Erdhäuser fügen sich perfekt in die Landschaft ein. Ihre erdüberdeckten Dächer ziehen die Umgebung auf natürliche Weise mit ein und schützen so das Landschaftsbild nachhaltig. Die begrünten Dächer geben einen Teil der Landschaft zurück und leisten somit einen Beitrag zum Sauerstoff-Stickstoff Haushalt. Zusätzlich wird durch die massive Erdüberdeckung (0,8 bis 3 Meter) Nutzfläche zurückgewonnen. Ausserdem können Erdhäuser an entsprechenden Hanglagen in Terrassenbauweise erstellt werden. Die Möglichkeit unterirdisch bis an die Grenzen des Baulands zu bauen, kombiniert mit der Terrassenbauweise, führt zu einem extrem sparsamen Landverbrauch. Trotz baulicher Verdichtung bleiben der Natur Grünflächen erhalten, die als Garten oder Naturwiese fungieren. Erdhäuser können im Gegensatz zu konventionellen Bauten auch in hügeliges Gelände ideal integriert werden und ordnen sich so der natürlichen Landschaft unter. Licht Im Gegensatz zur Annahme, dass Erdhäuser im Innern dunkel sind, werden diese so gebaut, dass sie über breite Glassfassaden verfügen, welche helle, lichtdurchflutete Wohnräume ermöglichen. Bäder und Nebenräume können partiell mit Oblichtkuppeln belichtet werden. |
„Our imagination is the only limit to what we can hope to have in the future“
( Charles F. Kettering ) Personal and social change in our global community requires flexible, multi- functionally adapted solutions of our built environment. Unfortunately, most contemporary buildings are the result of conventional thinking in designs of past days. Architecture should not dictate nature, it should cooperate with it. Sustainable architecture is preferrably integrated into the natural environment and should be in a symbiotic relationship with it. Earth-covered architecture benefits from the natural balance of temperatures. It’s cooler in sommer and warmer in winter. High contamination facilities can be built with earth covered architecture to reduce impact to nature. Good working/living environment even in underprivileged locations can be created. The curvy forms of the earth-houses are an ideal synthesis between form and function. The emotional archaic form is an hommage to the natural environment. Planning should be centered around mankind, making the house his 3rd skin in context with nature. Benefits & Engineering
Compared to traditional residential houses built on the ground, the aim of building an earth house is another: Not to live under or in the ground, but with it. If ground and house are separated, a house is built “into the air”, resulting in the loss of heat and humidity, and the exterior shell of a building loses lifespan. The earth-house concept uses the ground as an insulating blanket that efficiently protects it from rain, low temperatures, wind and natural abrasion. An earth house does not have to be built under the ground, it can be placed onto naturally grown terrain. The earth house is a flexible construction which can be built according to the wishes of its owners, fulfilling the need for individuality, environmentally friendly construction and energy saving. The structural engineering of an earth house provides for an organic design requiring spatial sense and creativity. Earth house architecture brings to mind habitable sculptures, incorporating artistic claim and sculptural quality. Earth houses by Peter Vetsch are based on the interpretation of an environmentally conscious, ecological and progressive architecture. They stand out due to their closeness to nature and allow an experience beyond the usual four walls and their right angles. The earth house concept uses its surroundings as an advantage – the surroundings are not adapted to the building, the house is shaped in order to preserve the natural environment. Modern earth-house architecture incorporates the latest interior finishing, such as contemporary kitchens, bathrooms and house-control systems. Furthermore, every house is newly designed in accordance with the wishes of its owners. Every earth house can therefore be considered a highly individual object. The focus of this planning process is the human being, who is given the opportunity to integrate a “third skin” into his own architectural language. Earth houses can be built as single residential houses or housing estates.
The unique architecture of earth houses is characterised by multiple beneficial features:
Insulation Earth houses are designed as integral arches - one of the direct consequences of this kind of engineering is highly efficient insulation. The reduction of heat results in energy savings of up to 50%. Considering the fact that heat and energy requirements of badly insulated houses contribute a big share to climate change, earth-house architecture can be considered highly CO2-friendly. Earth houses by Peter Vetsch meet all the high requirements of the Swiss Minergie standard. Air-Impermeability The specific architecture of earth houses makes them nearly airtight. Rooms are completely draught-free. Humid room air cannot penetrate the structure and therefore prevents structural damage. As earth houses are impermeable, they can be considered ideal for controlled air conditioning. Allergens and harmful substances cannot intrude the building. The impermeability protects the structure from fire transmission. Improved sound insulation. Soil-covered roofs If ground and house are separated, a house is built “into the air”, resulting in the loss of heat and humidity, and the exterior shell of a building loses lifespan. The earth-house concept uses the ground as an insulating blanket that efficiently protects it from rain, low temperatures, wind and natural abrasion. Sustainable usage of energy and renewable energy. Due to the unique architecture of earth houses, they are particulary suitable for alternative heating systems. Air: ambient air is abound and can be easily used as a heat source.
Ground: By using thermowells, heat which is stored in the ground can be utilised. Water: Ground water and water from lakes and rivers can be used as an efficient heat source. Sun: A single solar cell of only 4 sqm can supply a family of four with 50 to 70% of their warm water demand. Heat zones Unheated rooms should not randomly border on heated rooms – a building should be divided into several heat zones. The specific architecture of earth houses leads to an efficient subdivision of the building into several heat zones. Convenient climatic conditions One of the main ecological benefits of earth-house architecture lies in its convenient climatic conditions. The unique architecture cools the house down in summer and keeps it warm in winter. A further advantage is the higher air humidity of 50 to 70% as opposed to overheated rooms of conventional houses in winter. The interior walls of an earth house are furnished using loam rendering which provides superior humidity compensation. Furthermore, as earth houses are impermeable, they can be considered ideal for controlled air conditioning. Controlled and integral air conditioning As earth houses are impermeable, they can be considered ideal for controlled air conditioning. Integral air conditioning systems provide for ventilation and deairing, warm water and floor heating, using free energy from the environment. Windstorm, Earthquake and Fire Protection The unique architecture of earth houses protects them extremely well against severe windstorms. They cannot be torn away or tipped over by strong winds. Structural engineering and, above all, the lack of corners and exposed parts (roof), eliminate vulnerable surfaces which would otherwise easily suffer from storm damage. Furthermore, earth houses benefit from improved stability due to the organic shapes of arches and, compared to other building materials, such as wood, earth houses feature efficient fire protection owing to the use of concrete. Landscape protection and land use Compared to conventional buildings, earth houses fit perfectly into their surroundings. Their soil-covered roofs incorporate the environment and protect the natural scenery. Soil-covered roofs (0,8 to 3 Meters soil cover) return parts of the green landscape and, therefore, contribute to the oxygen-nitrogen balance. Contrary to conventional roofs, earth-house roofs bring back useable surface. They can also be built as terraced structures if the slope is appropriate, thus using far less land area, because the structure can be built right up to the property boundary. Owing to the condensed means of construction, more green space remains available. Furthermore, earth-house structures can easily be built into hilly terrain, compared to conventional houses, which require flat land. Light Earth houses are built using wide glass facades and dome-lights, allowing rooms to become bright and suffused with light. Dome-lights provide natural light for bathrooms and secondary rooms. |